Beschreibung

Der Altar des Kranenkonvents im St. Annen-Museum stammt aus der Hauskapelle Kranenkonvents, eines Beginenkonvents in der Nähe des Burgklosters. Die Predella und der obere Blattkamm sind nicht erhalten, ausgestellt sind der Schrein mit einem Flügelpaar. Der Mittelschrein ist zweigeteilt: Rechts steht eine einzelne Holzskulptur, der breitere linke Bereich zeigt eine Malerei mit der Darstellung der Kreuzigungsszene, flankiert durch den Heiligen Dominikus und den Heiligen Franziskus. Durch die beiden Heiligen wird der Bezug zum Orden hergestellt. Auch die Seitenflügel sind bemalt, links ist die Dornenkrönung und die Beweinung Christi, rechts die Verkündigung und die Geburt Christi zu sehen. Die Holzskulptur stellt vermutlich den Heiligen Georg dar.


Die Kirche

St. Annen-Museum
St. Annen-Straße 15, 23552 Lübeck-Innenstadt (HL)

Das Museumsquartier St. Annen befindet sich in den Gebäuden des ehemaligen St.-Annen-Klosters in Lübeck. Im Jahr 1912 beschloss der Senat der Hansestadt den Umbau des Klosters zum Museum, die Eröffnung fand 1915 statt. Seit 2013 treten das St. Annen-Museum und die Kunsthalle St. Annen gemeinsam als Museumsquartier St. Annen auf. Die mittelalterliche Abteilung des Museums präsentiert heute die bedeutendste Sammlung spätgotischer Schnitzaltäre in Deutschland im harmonischen Zusammenspiel mit den spätgotischen Ausstellungsräumen des ehemaligen Klosters.

Literatur:
Brigitte Heise, Hildegard Vogeler: Die Altäre des St. Annen Museums. 4. Auflage. Lübeck 2021
Uwe Albrecht, Jörg Rosenfeld, Christiane Saumweber: Corpus der Mittelalterlichen Holzskulptur und Tafelmalerei in Schleswig-Holstein, Band I: Hansestadt Lübeck, St. Annen-Museum. Ludwig, Kiel 2005

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia

Sonstige Institutionen     Lübeck-Innenstadt, St. Annen-Museum    


Routenplaner: 53.86278, 10.68910


Schlagwörter

15. Jahrhundert (41) Lübeck (40) Altarretabel (118)

Fotos: Jan Petersen, Kunst@SH, 2024