Beschreibung

Für die damalige Nikodemuskirche in Hamburg-Ohlsdorf erstellte Ursula Querner einen Flügelaltar mit Predella. Bei geöffneten Flügeln zeigt der Altar Motive aus dem Leben Jesu, im zentralen Feld den auferstandenen Christus mit der Siegesfahne. Die Predella zeigt die Geburt Christi. Auf den Außenseiten der Flügel sind zwei Engel zu sehen. Der Altar wurde zunächst im Gemeindehaus und später in der Kirche aufgestellt. Über den aktuellen Verbleib nach der Entwidmung der Kirche ist nichts bekannt.


Künstler/in

Ursula Querner
* 1921 in Dresden — † 1969 in Hamburg

Ursula Querner wurde am 10. Mai 1921 in Dresden geboren und zog später mit ihrer Familie nach Hamburg. Nach dem Abitur absolvierte sie eine Lehre als Holzbildhauerin. 1946–1949 studierte sie an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg bei Edwin Scharff. Ab den 1950er Jahren unternahm sie mehrere Studienreisen nach Südeuropa. 1956 wurde sie Mitglied im Deutschen Künstlerbund. 1959 erhielt sie ein Stipendium für die Villa Massimo in Rom. Sie lebte und arbeitete in Hamburg und in Italien. Am 23. Juni 1969 starb Ursula Querner in Hamburg.

Weitere Informationen (extern):Wikipedia

Literatur:
Maike Bruhns, Querner, Ursula, in: Der neue Rump. Lexikon der Bildenden Künstler Hamburgs, Altonas und der näheren Umgebung, Neumünster 2005.



Kirche/Museum

ehem. Nikodemuskirche
Fuhlsbüttler Straße 656a, 22337 Hamburg-Ohlsdorf (HH)

Die ehemalige Nikodemuskirche in Ohlsdorf wurde 1959 durch den Architekten Henry Schlote erbaut. Der markante, parabalförmig gestaltete Kirchenraum mit auffälligen Betonstreben erinnert an einen Schiffsrumpf. Im Jahr 2022 wurde die Kirche entwidmet und verkauft. Eine Umnutzung für Kunstausstellungen ist geplant.

Nordkirche     Kirchenkreis Hamburg-Ost     Kirchengemeinde Ohlsdorf-Fuhlsbüttel     Hamburg-Ohlsdorf, ehem. Nikodemuskirche    


Routenplaner: 53.61439, 10.03608


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Fotos: Jan Petersen, Kunst@SH, 2023