Beschreibung

In der Marientidenkapelle der Kirche St. Marien steht das 1518 geschaffene und vier Jahre später vom aus Geldern stammenden Kaufmann Johann Bone für die Kapelle gestiftete Antwerpener Retabel. Seither wurde der Altar innerhalb der Kirche mehrfach umgestellt. In 26 gemalten und geschnitzten Szenen zeigt der doppelflügelige Altar Szenen aus dem Leben Mariens. Der vollständig aufgeklappte Altar zeigt die geschnitzte Festtagsseite, die bemalten Felder sind in der Fastenzeit geöffnet und in der Karwoche geschlossen zu sehen. Teile der Predella sind heute im St. Annen Museum der Hansestadt zu sehen, weitere befinden sich in der Staatsgalerie Stuttgart und einer Privatsammlung in Stockholm.


Die Kirche

St. Marien
Marienkirchhof 1, 23552 Lübeck-Innenstadt (HL)

Die Kirche St. Marien zu Lübeck (Lübecker Marienkirche) wurde zwischen 1265 und 1351 errichtet und gilt als Hauptwerk der Backsteingotik im Ostseeraum. Sie hat das höchste Backsteingewölbe der Welt. Der Bau der Marienkirche ist eine dreischiffige Basilika mit Einsatzkapellen, Chorumgang und Kapellenkranz sowie querschiffartigen Vorhallen. Im Westen hat die Kirche eine monumentale 40 Meter breite Doppelturmfassade. Um 1310 wurde östlich an den Südturm die Briefkapelle angebaut, die als ein Meisterwerk der Hochgotik gilt. Insgesamt zählt die Marienkirche neun größere Seitenkapellen und weitere zehn kleinere. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche stark beschädigt. Der Wiederaufbau war 1959 weitgehend abgeschlossen. Alle Fenster wurden erneuert.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia Kirchenfenster

Nordkirche     Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg     Kirchengemeinde St. Marien in Lübeck     Lübeck-Innenstadt, St. Marien    


Routenplaner: 53.86776, 10.68501


Schlagwörter

16. Jahrhundert (33) Lübeck (40) Altarretabel (118)

Fotos: Jan Petersen, Kunst@SH, 2023/24