Beschreibung

Der barocke, hölzerne Hochaltar von 1701 in der Aegidienkirche stammt vermutlich aus der Werkstatt von Hieronymus Hassenberg und greift die Formensprache des kurz zuvor für die Marienkirche geschaffenen marmornen Fredenhagen-Altars auf. Die gemalte Predella zeigt das letzte Abendmahl. Darüber sind verzierte Säulen und plastische Figuren angeordnet: eine lebensgroße Hauptgruppe mit dem Gekreuzigten zwischen Maria und Johannes, weiter außen Allegorien des Glaubens und der Liebe. Ganz oben ist zwischen zwei Engeln der Auferstandene zu sehen.


Künstler/in

Hieronymus Hassenberg
* um 1685 — † 1743 in Lübeck

Hieronymus Jakob Hassenberg wurde um 1685 geboren. Um 1704 begann er seine Tätigkeit in Plön als Hofbildhauer des Herzogs Hans Adolf von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön. Ab 1714 war er als Bildhauer des Barocks vor allem in Lübeck und Umgebung tätig. Er schuf Hochaltäre, Kanzeln und Epitaphien. Hieronymus Hassenberg starb 1743 in Lübeck und ist im Lübecker Dom bestattet.

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Die Kirche

St. Aegidien
Aegidienkirchhof 1-3, 23552 Lübeck-Innenstadt (HL)

Die Kirche St. Aegidien ist die kleinste Lübecker Innenstadtkirche und dem heiligen Ägidius geweiht. Ein Vorgängerbau wurde 1227 erstmals erwähnt. Mit dem Bau der heutigen Backsteinhallenkirche wurde in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts begonnen. Der Chor wurde um 1440 vollendet, der Anbau der später unter das Dach gezogenen Kapellen folgte zwischen 1400 und 1760. Den Zweiten Weltkrieg überstand die Kirche ohne größere Schäden, jedoch wurden die Glasmalereien zestört.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia

Nordkirche     Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg     Kirchengemeinde St. Aegidien zu Lübeck     Lübeck-Innenstadt, St. Aegidien    


Routenplaner: 53.86397, 10.68976


Schlagwörter

18. Jahrhundert (12) Hieronymus Hassenberg (2) Lübeck (40) Hochaltar (24)

Fotos: Jan Petersen, Kunst@SH, 2023