Beschreibung

Der Marienaltar im Dom zu Lübeck südlich vom Lettner entstand 1506 und wurde vom Domvika Johannes Parchem gestiftet. Der Mittelschrein ist mit Schnitzereien plastisch ausgeführt, die Flügel mit Malereien, wobei die Malereien der Außenseiten nicht mehr erhalten sind. Die Innenseiten zeigen die Begegnung von Maria und Elisabeth, die Anbetung des Kindes durch Maria, die Anbetung der Könige sowie die Darstellung im Tempel. Im Mittelschrein ist die Einhornjagd dargestellt, ein um die Entstehungszeit beliebtes Motiv. Der Engel Gabriel treibt das Tier in den Schoß einer Jungfrau. Diese Szene steht symbolisch für die Verkündigung der Geburt Christi.


Die Kirche

Dom zu Lübeck
Domkirchhof 1, 23552 Lübeck-Innenstadt (HL)

Der Lübecker Dom wurde zwischen 1173 und 1247 als erster großer Backsteinkirchenbau an der Ostsee im Stil einer romanischen Basilika errichtet. Ab 1266 wurde er durch Anhebung der Seitenschiffe zu einer gotischen Hallenkirche umgebaut. 1341 war der Dom in seiner heutigen Gestalt vollendet und hat eine Länge von rund 132 Metern. Der Unterschied zwischen beiden Bauabschnitten ist bis heute deutlich sichtbar. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Dom schwer beschädigt, der Wiederaufbau dauerte einige Jahrzehnte bis 1982.

Literatur:
Wolfgang Grusnick: Der Dom zu Lübeck. Aufnahmen von Michael Haydn u. a. Aktualisierte und erweiterte Auflage Königstein i.Ts. (Verlag Langewiesche) 2014 (Die Blauen Bücher)

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia

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Routenplaner: 53.86092, 10.68571


Schlagwörter

16. Jahrhundert (33) Lübeck (40) Altarretabel (118)

Fotos: Jan Petersen, Kusnt@SH, 2024