Beschreibung
Für die Kirche St. Marien – Hilfe der Christen gestaltete Klaus Simon drei Fenster und mehrere Prinzipalstücke wie Altar, Ambo, Tabernakel und Taufstein. Das Ostfenster an der früheren Altarwand zeigt einen goldenen Ring, der vielfältige Assoziationen weckt, z.B. an die Unendlichkeit und Vollkommenheit wie auch an die im Osten aufgehende Sonne. Am Südfenster hinter dem Altar befindet sich ein rotes Kreuz, das unten und oben verankert ist und so symbolisch Himmel und Erde verbindet. Rechts von der Orgel im Westen befindet sich die Sakramentskapelle, die einen goldenen Halbkreis im Fenster und einen grauen Halbkreis an der Wand verbindet. Der Altarbereich ist in die Mitte der Kirche gerückt, wo er von der Gemeinde umgeben ist.
Künstler/in
Klaus Simon* 1949 in Bad Godesberg
Klaus Simon wurde 1949 in Bad Godesberg geboren. 1969 begann er sein Studium an der Fachhochschule für Kunst und Design in Köln. Anschließend studierte er Kunstgeschichte und Philosophie in Bonn. 1976–82 studierte er an der Düsseldorfer Kunstakademie. Seit 1982 arbeitete er als freier Bildhauer. 1983–86 hatte er einen Lehrauftrag für Bildhauerei an der Kunstakademie in Düsseldorf. 1984 erhielt er ein Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds Bonn. 1986 erhielt er den Förderpreis „Bildende Kunst der Stadt Düsseldorf“. Als ordentliches Mitglied des Deutschen Künstlerbundes war er an den DKB-Jahresausstellung 1993 und 1994 beteiligt. Er war Teilnehmer der Biennale in Venedig. 1991–95 war er Lehrbeauftragter am „Institut National Supérieur des Arts et de l’action culturelle“ in Abidjan, Elfenbeinküste. Er arbeitet mit Stein und Holz. Klaus Simon lebt und arbeitet in Krefeld.
Weitere Informationen (extern):Wikipedia
Kirche/Museum
St. Marien – Hilfe der Christen
Adolfstraße 1, 22926 Ahrensburg (OD)
Die Kirche St. Marien – Hilfe der Christen in Ahrensburg wurde 1953 errichtet. Ursprünglich hatte sie weiß getünchte Wände und den Altar auf der Ostseite. 1998–2001 erfolgte ein grundlegender Umbau durch den Architekten Bruno Braun unter Beteiligung der Gemeinde. Der Umbau nach dem „Communio-Modell“ verlegt den Altarraum in die Mitte des Kirchenraums, umgeben von der Gemeinde. Ambo und Altar stehen einander gegenüber und werden von einer liturgischen Mitte getrennt. Im Innenraum sind die Wände nun ziegelrot. Klaus Simon gestaltete die Fenster und schuf Ambo, Altar und Sedilien aus Holz aus der Region.
Weitere Informationen (extern):Website Kirchenfenster
Erzbistum Hamburg Pfarrei St. Ansverus Ahrensburg, St. Marien – Hilfe der Christen
Routenplaner: 53.66977, 10.23195
Schlagwörter
21. Jahrhundert (5) Klaus Simon (1) Ahrensburg (3) Sonstige Altarform (22)
Fotos: Jan Petersen, Kunst@SH, 2023