Beschreibung

Der Altar der Maria-Magdalenen-Brüderschaft der Stecknitzfahrer im Dom zu Lübeck zur Linken des Triumphkreuzes wurde vermutlich um 1422 für die Pfarrkirche St. Nikolai unter dem Turme gestiftet. Stifter waren die Stecknitzfahrer, die Binnenschiffer, die über den 1398 fertiggestellten Stecknitzkanal Salz von Lüneburg nach Lübeck beförderten. Im Mittelschrein sind plastische Figuren der Mutter Gottes mit dem Kinde zu sehen, umgeben von der Heiligen Katharina mit dem Schwert und der Heiligen Barbara mit dem Turm. Die gemalten Altarflügel zeigen im geöffneten Zustand die Verkündigung an Maria, Maria mit Elisabeth, die Geburt Christi sowie die Anbetung der Könige. Im geschlossenen Zustand sind auf den Außenseiten der Flügel Johannes der Täufer, St. Blasius, St. Nikolaus sowie Maria Magdalena zu sehen.


Die Kirche

Dom zu Lübeck
Domkirchhof 1, 23552 Lübeck-Innenstadt (HL)

Der Lübecker Dom wurde zwischen 1173 und 1247 als erster großer Backsteinkirchenbau an der Ostsee im Stil einer romanischen Basilika errichtet. Ab 1266 wurde er durch Anhebung der Seitenschiffe zu einer gotischen Hallenkirche umgebaut. 1341 war der Dom in seiner heutigen Gestalt vollendet und hat eine Länge von rund 132 Metern. Der Unterschied zwischen beiden Bauabschnitten ist bis heute deutlich sichtbar. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Dom schwer beschädigt, der Wiederaufbau dauerte einige Jahrzehnte bis 1982.

Literatur:
Wolfgang Grusnick: Der Dom zu Lübeck. Aufnahmen von Michael Haydn u. a. Aktualisierte und erweiterte Auflage Königstein i.Ts. (Verlag Langewiesche) 2014 (Die Blauen Bücher)

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Routenplaner: 53.86092, 10.68571


Schlagwörter

15. Jahrhundert (41) Lübeck (40) Altarretabel (118)

Fotos: Jan Petersen, Kunst@SH, 2024