Beschreibung
Für die Kirche am Rockenhof erstellte Karl Schubert das Taufbecken, die Kanzel und den Altar mit der Kreuzigungsgruppe. Ungewöhnlich ist die Kreuzigungsgruppe, denn hier stehen neben dem Kreuz nicht, wie üblich, zwei Personen, sondern gleich vier. Es heißt, dass für den Künstler zwei der Figuren das Ja zum Kreuz symbolisieren und die beiden anderen Resignation und Empörung.
Künstler/in
Karl Schubert* 1909 in Schreckenstein-Aussig — † 2006 in Bad Wörishofen
Karl Schubert wurde am 18. Juli 1909 in Schreckenstein-Aussig geboren. Er absolvierte ein Bildhauerstudium in Hoschitz und studierte anschließend vier Jahre an der Akademie Prag. Ab 1950 war er Dozent an der Hochschule für Bildende Künstler in Hamburg. Er führte hauptsächlich Großplastiken in öffentlichem und kirchlichem Auftrag aus. Nach Information der Gießerei Noack wurden sowohl 1939 als auch Anfang der fünfziger Jahre verschiedene Portraitköpfe nach seinen Entwürfen gegossen. Zuletzt war er 1965 bis März 1978 Professor für „Konstruktives Zeichnen“ an der HfbK Hamburg. 1979 zog er nach Bad Wörishofen. Zuletzt wohnte Karl Schubert in Ahrensburg bei Hamburg. Karl Schubert ist am 8. September 2006 in Bad Wörishofen verstorben.
Weitere Informationen (extern):Kunst@SH
Kirche/Museum
Kirche am Rockenhof
Rockenhof 5, 22359 Hamburg-Volksdorf (HH)
Die Kirche am Rockenhof wurde 1950–52 nach bereits den 1936 erstellten Entwürfen des Volksdorfer Architekten Walter Ahrendt erbaut. Das Gebäude ist als Backsteinbau mit basilikalem Querschnitt und halbrunder Apsis ausgeführt. 1988–89 erfolgte ein größerer Umbau durch Bernhard Hirche, bei dem auch die Fenstergestaltung von Jochem Poensgen umgesetzt wurde.
Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia Kirchenfenster
Nordkirche Kirchenkreis Hamburg-Ost Kirchengemeinde Volksdorf Hamburg-Volksdorf, Kirche am Rockenhof
Routenplaner: 53.65081, 10.16477
Schlagwörter
20. Jahrhundert (93) Karl Schubert (1) Hamburg-Wandsbek (10) Altarretabel (151)
Fotos: Jan Petersen, Kunst@SH, 2023