Beschreibung

Der Altartisch in St. Gertrud wird von einem reich verzierten Spitzgiebel in neogotischen Formen überragt. Sechs kleine Statuetten (Abraham, Petrus, Paulus, Jakobus, Johannes, Johannes der Täufer) stehen in kleineren Nischen an beiden Seiten und den Schmalseiten. In der Mitte befinden sich zwei Darstellungen von Jesus: unten der Gekreuzigte als plastische Figur, darüber ein Glasmosaik des Auferstandenen mit weißer Lilie. Den Corpus und die Statuetten schuf Robert Ockelmann aus reinweißem Marmor, das Kreuz besteht aus antikem Rosenholz.


Kirche/Museum

St. Gertrud
Immenhof 10, 22087 Hamburg-Uhlenhorst (HH)

Die heutige neugotische St.-Gertrud-Kirche am Kuhmühlenteich entstand 1882–85 als Nachfolgerin der während des Großen Brandes von 1842 zerstörten Gertrudenkapelle unter der Leitung des holsteinischen Architekten Johannes Otzen. Die Kirche gilt heute als eines der schönsten Werke Otzens und als ein gelungenes Beispiel neogotischer Architektur der Gründerzeit. Den Zweiten Weltkkrieg überstand das Gebäude mit nur geringen Schäden, doch wurden die prächtigen Fenster zerstört. Nach dem Krieg wurden die zerstörten Seitenfenster durch abstrakte Fenster von Werner Bunz ersetzt. Die Chorfenster stammen aus der ehemaligen, im Krieg zerstörten Hauptkirche St. Nikolai. Hanno Edelmann konzipierte für die größeren Fensteraussparungen der St.-Gertrud-Kirche Einfassungen, in die die Fenster von der Nikolaikirche eingepasst werden konnten.

Literatur:
Kirchenführer der Ev.-Luth. Kirche St. Gertrud, Hamburg, 1. Auflage 2003

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia Kirchenfenster

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Routenplaner: 53.56734, 10.02793


Schlagwörter

19. Jahrhundert (9) Hamburg-Nord (5) Altarretabel (151)

Fotos: Jan Petersen, Kunst@SH, 2024