Beschreibung
Der Hochaltar der Kirche St. Bonifatius wurde von der Werkstatt des Heinrich Seling aus Holz geschnitzt und mit unterschiedlich gefärbten Vergoldungen belegt. Zu beiden Seiten des Tabernakels sind jeweils vier Heiligenfiguren zu sehen. Über diesen sind in Halbreliefs fünf Szenen aus dem Leben Jesu dargestellt: die Geburt, die Begegnung mit Maria auf dem Kreuz, die Kreuzigung, die Kreuzabnahme sowie die Auferstehung und Verherrlichung Christi. Seitlich stehen als Einzelfiguren die Apostel Petrus und Paulus. Oberhalb der Reliefs sind Medaillons mit den Symbolen der vier Evangelisten zu sehen. Gekrönt wird der Altar von der Figur des triuimphierenden Christus als Weltenrichter.
Künstler/in
Heinrich Seling* 1843 in Gesmold — † 1912 in Osnabrück
Heinrich Seling wurde 1843 in Gesmold geboren. Ab 1865 studierte er in Hannover und später in München. Bei Studienfahrten nach Rom lernte er den Bildhauer Wilhelm Achtermann kennen und arbeitete 1867–68 in dessen Atelier. Nach der Rückkehr aus Rom eröffnete er in Osnabrück ein Atelier. Zwischen 1890 und 1910 schuf er eine größere Anzahl von Altären im Bereich des Erzbistums Osnabrück. Heinrich Seling starb 1912 in Osnabrück.
Kirche/Museum
St. Bonifatius
Am Weiher 29, 20255 Hamburg-Eimsbüttel (HH)
Die Kirche St. Bonifatius wurde 1909–10 nach englischem Vorbild und Plänen des Kölner Architekten Fritz Kunst erbaut. Es ist ein Backsteinbau in Form einer Basilika mit eingezogenem Chor (nach Südwesten ausgerichtet) und halbrunder Apsis. Die Marienkapelle und die Sakristei befinden sich links bzw. rechts vom Chor.
Literatur:
Sankt Bonifatius – ein Rundgang, herausgegeben von der Pfarrgemeinde St. Bonifatius Hamburg·Eimsbüttel, Hamburg, 2016
Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia Kirchenfenster
Erzbistum Hamburg Pfarrei Heilig Geist Hamburg Hamburg-Eimsbüttel, St. Bonifatius
Routenplaner: 53.5776, 9.9576
Schlagwörter
20. Jahrhundert (93) Heinrich Seling (2) Hamburg-Eimsbüttel (3) Altarretabel (151)
Fotos: Jan Petersen, Kunst@SH, 2024