Beschreibung

Die geschnitzten Figuren des Hauptaltars der St.-Petri-Kirche in Bosau entstanden bereits um 1370. Damit gilt der Flügelaltar als einer der ältesten und bedeutendsten in Ostholstein. Bis 1915 hing das Retabel an der Südwand der Kirche und wurde dann neu montiert. Auch die Anordnung der einzelnen Figuren wurde dabei stark verändert. Den Mittelpunkt bildet der thronende, auferstandene Christus in der Mandorla. Zu beiden Seiten aufgereiht stehen die Apostel sowie Maria und vermutlich Johannes. Unterhalb des Christus sind die Verdammten und die Auferstehenden nach der Offenbarungsgeschichte zu sehen. Am unteren Rand der Flügel sieht man die fünf klugen und die fünf törichten Jungfrauen. Ursprünglich war das Holz vermutlich farbig lackiert, heute ist es farblos.


Kirche/Museum

St. Petri
Pastor-Piening-Weg 3, 23715 Bosau (OH)

Die Kirche St. Petri in Bosau wurde 1151–52 als romanische Feldsteinkirche erbaut. Es lässt sich nicht genau ermitteln, wie die Bosauer Petrikirche ursprünglich ausgesehen hat, da der Bauplan schon während der Bauzeit geändert und die Kirche später mehrfach umgebaut wurde. Um 1200 wurde die dreischiffige Basilika zur Saalkirche umgebaut. Im Innern der Kirche haben sich in der Apsis kleinere Reste der ursprünglichen gotischen Wandmalerei erhalten, die 1952 entdeckt und freigelegt wurden.

Weitere Informationen (extern):Website Wikipedia Kirchenfenster

Nordkirche     Kirchenkreis Ostholstein     Kirchengemeinde Bosau     Bosau, St. Petri    


Routenplaner: 54.10687, 10.42504


Schlagwörter

14. Jahrhundert (9) Bosau (1) Altarretabel (151)

Fotos: Jan Petersen, Kunst@SH, 2021